Arbeitszeugnisse – ein heissdiskutiertes und sehr umstrittenes Thema in der Schweiz. Haben Sie gewusst, dass pro Jahr ca. 850’000 Zwischen- und Arbeitszeugnisse erstellt werden? Und dass ein sehr hoher Prozentsatz von arbeitsrechtlichen Streitigkeiten das Arbeitszeugnis betreffen?
Das möchten wir in unserem Unternehmen vermeiden! Als Lernende Organisation und im Zuge der angestrebten ISO Zertifizierung für Bildungsinstitute haben wir auch unseren Beurteilungsprozess für JobCoaches neu aufgegleist.
Teamwork für eine neue Beurteilungs-Checkliste
Unsere HR-Managerin, Lina Bitzer, hat zusammen mit einer standortübergreifenden Projektgruppe eine neue Checkliste entwickelt, um die Leistung und das Verhalten unserer JobCoaches fair, transparent und messbar zu beurteilen.
Ausgehend von der Frage: «Was heisst es konkret, ein/e gute/r JobCoach zu sein?» haben wir Beurteilungskriterien für Leistung und Verhalten operationalisiert. Dies anhand unserer Brückenmodells, welches auf den Pfeilern Fachkompetenz, Motivation und Persönlichkeit basiert.
Dank der grossen Erfahrung unserer JobCoaches in der Projektgruppe ist eine sehr differenzierte Checkliste entstanden, die vielseitig einsetzbar ist und eine sehr gute Orientierung gibt über diese sehr anspruchsvolle Tätigkeit. Chapeau, was unsere JobCoaches täglich leisten!
Neues Vorgehen in der Mitarbeitenden-Beurteilung
Die eigentliche Neuerung liegt jedoch im neuen Prozess. Alle JobCoaches, welche ein Zeugnis verlangen, füllen diese Checkliste als Selbstbild aus, d.h. sie beurteilen sich selbst. Zusätzlich wählen sie 1 bis 3 Kolleginnen und Kollegen aus, um von ihnen ein Fremdbild zu erhalten. Weitere Fremdbilder kommen von direkten Vorgesetzen, Kundinnen und Kunden, Auftraggebenden, Administration und Geschäftsleitung. Kurz:
Eine breit abgestützte Beurteilung im Sinne von 365 Grad Feedback PLUS Selbstbild.
Das Arbeitszeugnis wird dann aufgrund des Durchschnitts aller Beurteilungen geschrieben. Im «Streitfall» überwiegt das Fremdbild, da ein Arbeitszeugnis auch rechtliche Vorgaben erfüllen muss und das Unternehmen im Extremfall haftet, falls die Wahrheitspflicht nicht erfüllt ist. Da wir alle Beurteilungsprozesse als Abgleich von Selbst- und Fremdbild verstehen und regelmässig durchführen, sind wir in der Lage, schon früh in den Dialog zu treten und eine konstruktive Lösung zu finden. Denn – in Anlehnung an unser Leitbild – sind unsere Mitarbeitende das Wichtigste, das wir haben.
Was heisst das für Sie?
Sind auch Sie interessiert, in einem innovativen und familiären Umfeld eine sinnstiftende und anspruchsvolle Arbeit zu leisten? Wir freuen uns immer über qualifizierte Bewerbungen!
Und wenn Sie als Kundin oder Kunde zu uns kommen, dürfen Sie sich auf hochkompetente JobCoaches freuen, die Sie auf dem Weg in ihre berufliche Zukunft begleiten. Ob Fragen zum Arbeitszeugnis, Erstellen eines modernen, für die maschinelle optimierten Lebenslaufs, Vorstellungsgesprächs-Training oder grundsätzliche Orientierung, wie Sie Ihre Karriere ausrichten wollen: Wir schaffen berufliche Zukunft.
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